Thermalwasser
Heißes Thermalwasser ist gesund und wohltuend, da es viele therapeutisch wirksame Mineralien enthält. Diese gelösten Stoffe helfen nachweislich gegen verschiedene Beschwerden – wie Muskel- und Gelenkschmerzen, Migräne oder Durchblutungsstörungen. Die Zusammensetzung der Mineralien spielt eine große Rolle, um zu entscheiden für welche Kur das Thermalwasser am Besten geeignet ist. Aber eines haben alle anerkannten Thermalwässer gemeinsam: Sie wirken regenerierend und belebend – und versprechen deshalb Wellness, Regeneration und Erholung. Das ist sicherlich auch einer der Gründe, weshalb ein kurzer Besuch im Thermalbad oder ein längerer Wellnessurlaub in der heutigen Zeit immer beliebter wird, während wir in Beruf und Familie zunehmenden Erfolgsdruck und Stress erleben.
Woher kommt das heiße Quellwasser?
Das Thermalwasser wird unterirdisch erhitzt, meistens durch vulkanische Aktivität im Erdboden. Es sprudelt in diesen Fällen an die Oberfläche und kann dabei sehr hohe Temperaturen erreichen. In Mitteleuropa ist das 107 °C heiße Thermalwasser im steirischen Bad Blumau mit Abstand das wärmste, gefolgt von der 80 °C warmen österreichischen Thermalquelle von Bad Radkersburg im gleichen Bundesland. Karlsbad in Tschechien und die deutschen Städte Aachen und Wiesbaden verfügen ebenfalls über sehr heißes Thermalwasser. Nicht ganz so warm kommt beispielsweise im Tiroler Längenfeld das mit gesunden Mineralien angereicherte Wasser an die Oberfläche der Ötztaler Alpen der Tiroler Therme Aquadome.
Alles rund um Ihren Wellnessurlaub, Thermalwasser & Kur
Es ist aber auch möglich, dass das Wasser in den extremen Tiefen im Erdboden verbleibt, wo es sich an dem warmen Gestein aufheizt. Meist handelt es sich dann eher um einen glücklichen Zufall, dass das gesunde Thermalwasser überhaupt entdeckt wird. Nicht selten ist dies der Fall, wenn die Menschen, etwa auf der Suche nach Erdöl bei den Bohrungen plötzlich auf Wasser stoßen. In diesen Fällen wird das Thermalwasser meist mit Pumpen an die Oberfläche befördert, damit die Menschen auch hier beim Wellnessurlaub in den Genuss der heilenden Wirkung des Wassers kommen. So war die Entdeckung des Thermalquelle im steirischen Loipersdorf, im ungarischen Heilbad Bük und im oberösterreichischen Geinberg ebenso ein Zufall wie in Bad Waltersdorf, wo man, statt des erhofften Erdöls, eine Thermalquelle fand. Da diese heute unzählige Gäste zu einem Wellnessurlaub in die Steiermark lockt, gilt die Eröffnung der Heiltherme Bad Waltersdorf bei den Einwohnern noch immer als enormer Glücksfall. Doch nicht nur wir Menschen können wunderbar in einem warmen Thermalbad entspannen, im Wellnessurlaub den Alltagsstress vergessen und bei einer Kur die gesunden Mineralien der Heilquellen nutzen – Auch japanische Affen, die in den schneebedeckten Bergen leben, erholen sich am liebsten in einem Onsen, also einem heißen Quellbecken. Hier ruhen sich die Makaken in geselliger Runde im warmen Wasser aus, fördern ihre Durchblutung und scheinen sich dabei ebenso wohl zu fühlen, wie wir Menschen im Thermenurlaub.